Wilhelmstraße,
ehemaliges Luftfahrtministerum
Es halten sich hartnäckige Gerüchte
um unterirdische Gänge
Zimmerstr. 56, West-Ost-Tunnel
Der Tunnel wurde vom Gelände und mit
Kenntnis des Axel-Springer-Verlages gebaut,
und führte zum Haus Zimmerstr. 56. Vermutlich
waren westliche Geheimdienste beteiligt. Am
Fluchttag, dem 18.6.1962, können einige
Menschen den Tunnel benutzen, einer der
Fluchthelfer erschießt dabei einen Grenzpolizisten
Sebastianstr. 82, West-Ost-Tunnel
Tunnel zur Heinrich-Heine-Str. 48/49.
Der Tunnel wurde von einer Gruppe gebaut,
der relativ schnell mindestens ein Spitzel angehörte.
Am Tag der geplanten Flucht, dem 28.6.1962,
werden die Fluchthelfer beim Durchbruch erwartet.
Bei einem Schusswechsel werden ein Fluchthelfer,
ein Grenzpolizist und der Spitzel angeschossen, der
Fluchthelfer stirbt. Etwa 20 Flüchtlinge werden verhaftet.
Sebastianstr. 81, West-Ost-Tunnel
Der Tunnel sollte zur Heinrich-Heine-Str. 47 führen,
wird aber aufgegeben, als Anfang Juni 1962
der Gehweg an zwei Stellen einbricht.
Dresdner Straße 34/35, Ost-West-Tunnel
Der Tunnel wurde von Ostberlin aus gebaut
und am 27.3.1962 entdeckt. Es kommt zu Festnahmen.
Zimmerstraße, Ecke Lindenstraße, Ziel unklar
Im Mai 19962 wurde angeblich aus einem der Eckhäuser
heraus ein Tunnel gebaut, aber wegen Grundwasser
und den komplzierten Grundmauern unvollendet aufgegeben.
Sebastianstraße 8, Ost-West-Tunnel.
Laut Stasi-Akten wurde am 21.9.62 ein
Tunnelbau in der Oberschulen bekannt.
Wilhelmstraße E-Werk, Ost-West-Tunnel
Von einem Heizungskeller im BEWAG-Komplex aus
graben drei Flüchtlinge am 9.1.72 einen 20 m Tunnel
bis zur Zimmerstraße.
Abwasserkanal zwischen Kreuzberg und Mitte
Die Route hatten in Fluchthelferkreise den Tarnnamen "Glockengasse 4711".
Der Fluchtweg wurde 1961 vom 13. September ab von etwa 150 Flüchtlingen
genutzt. Am 13. Oktober wurde eine Gruppe mit Tränengas angegriffen, der
Fluchtweg war entdeckt worden. Bekannt wurde die "Glockengasse" durch einen
Spiegelartikel im März 1962, für den eine Fluchthelfergruppe Geld für ihre weitere
Arbeit bekam.
1963 sollten Teile der alten Route durch einen Tunnel ergänzt werden. Das
Projekt wird am 24.10.63 durch einen Spitzel verraten.
Bethaniendamm/ Köpenicker Straße, West-Ost-Tunnel
Im Juli 62 erfährt die Stasi von einem Tunnelbau aus dem Ecklokal
heraus. Eine ständige Observation zeigt, dass ein Tunnel gebaut
wurde, der aber an Grundmauern in diesem Bereich scheitert.
Bethaniendamm, Georg v.Rauch-Haus, West-Ost-Tunnel
Am 16.5.75 wird der Tunnelbau bekannt, am 20.5. die
Stelle gefunden und der Tunnel zerstört.
Bethaniendamm 57, West-Ost-Tunnel im Dezember 1962, Gruppe Fuchs
Dresdenerstr. / Waldemarstr.
Nicht fertig gestellter Tunnel im Bereich der Dresdener
und der Waldemarstraße im Zeitraum März 1962.
Kommandantenstraße 20/21, West-Ost-Tunnel, Kanalisation
Am 26.3.63 werden operative Maßnahmen gegen einen Tunnel
in diesem Bereich durchgeführt. Am 4.1.64 wird von neuen
Arbeiten berichtet, ein Tunnel wird am 11.5.64 zerstört.
Legiendamm, West-Ost-Tunnel
Im September 1963 wird ein Tunnelprojekt,
bei dem auch Abwasserkanäle einbezogen wurden,
durch einen Spitzel aufgedeckt.
Stallschreiber Straße, West-Ost-Tunnel
Im September 66 wird ein offensichtlich älterer Tunnel entdeckt.
Peter Fechter wird am
17.8.62 erschossen.
Berlinkarte
Literatur
Tunnelliste
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Die Kartierung der Fluchttunnel
an der Berliner Mauer